
Von Donnerstag 17.08. bis Samstag 19.08.2023 fand die „ETO 2023 – European Traditional Open“ in D-36124 Eichenzell statt. Zu diesem internationalen Bogensport-Event treffen sich alle 2 Jahre rund 400 Bogenschützinnen und Bogenschützen aus allen Teilen der Welt. So waren in diesem Jahr neben Deutschland und Österreich auch Malaysia, Pakistan und Indien besonders stark vertreten.
Ausrichter des Turniers war der Verein „Bogenschützen der Rhön“, mit Unterstützung vom internationalen Dachverband „T.A.I. – Traditional Archers International“, unter dem sich die nationalen Bogensport-Verbände zusammen geschlossen haben, um Großveranstaltungen dieser Art organisatorisch zu begleiten.
Austragungsort war diesmal die wunderschöne, etwa 1 Quadratkilometer große, Garten- und Park-Anlage der Schloss Fasanerie Eichenzell. Naturliebhaber kamen hier voll auf Ihre Kosten, denn die Schieß-Prüfungen mussten zwischen 300-Jahre alten Eichen, über Seen hinweg und teilweise auf historischen Naturdenkmälern absolviert werden.
In Gruppen von 4-6 Personen galt es, täglich einen anderen der 3 Bogen-Parcours (blau, gelb und rot) mit je 28 Stationen zu bewältigen. Am Ende des Wettbewerbs entscheidet die Gesamtpunktzahl aller 84 Stationen, wer als Sieger seiner Alters- und Bogenklasse hervorgeht. Dabei waren die Wegstrecken von bis zu 10km bei Temperaturen um 30°C für einige deutsche Teilnehmer auch Teil der Herausforderung. Pakistan und Indien fragen hingegen, ob es in Deutschland immer so erfrischend kühl sei.






DETAILS ZU DEN PARCOURS
Der „blaue“-Parcours wurde im Modus „3-Pfeil-Runde“ geschossen. Das bedeutet: Pro Ziel gibt es nur einen Abschusspunkt, aber bis zu drei Versuche für den Schützen, um das Ziel zu treffen. Schuss-Entfernungen sind eher weit, im Mittel ca. 35m, maximal 60m. Je früher und je präziser der Schütze das Ziel trifft, umso mehr Punkte bekommt er gutgeschrieben. Mögliche Punkte pro Station sind hierbei 20/16 oder 14/10 oder 8/4. Die Maximalpunktzahl beträgt 28×20 = 560 Punkte.
Der „gelbe“- und „rote“-Parcours wurden hingegen im Modus „Doppel-Hunter“ geschossen. Das bedeutet: Pro Ziel gibt es zwei Abschusspunkte, aber pro Abschusspunkt nur einen einzigen Versuch für den Schützen, um das Ziel zu treffen. Schuss-Entfernungen sind eher kurz, im Mittel ca. 25m, maximal 35m. Pro Abschusspunkt können je nach Präzision des Treffers 10/7/2 Punkte verdient werden. Die Maximalpunktzahl beträgt 2x10x28 = 560 Punkte.
Somit betrug die maximal mögliche Gesamtpunktzahl des Turniers über alle 3 Parcours mit 84 Stationen = 03 x 560 = 1.680 Punkte



ERGEBNISSE DER BOWHUNTER HUMMETROTH
Die Bowhunter Hummetroth waren diesmal mit 04 Teilnehmer vertreten. Corinna und Uwe starteten mit Ihren nagelneuen Reiterbögen, Madeleine schoss wie gewohnt ihren Langbogen und Hans versuchte in der Klasse Selfbow, sich einen Platz auf dem Treppchen zu erschießen. Für uns Alle war das Turnier ein riesen Spaß. Wir durften wahnsinnig herausfordernde Schüsse absolvieren, dabei noch tolle Leute kennenlernen und uns sportlich mit Ihnen messen.
Am Ende erreichte Corinna in der Klasse „RBmc – Reiterbogen modern“ den 05. Platz mit 454 Punkten und Hans belegte in der Klasse „SB – Selfbow“ den 08. Platz mit 707 Punkten.
Uwe schaffte es, in seiner Klasse „RBc – Reiterbogen classic“ mit 565 Punkten den 03. Platz zu erreichen und damit die Bronze-Medaille zu gewinnen. Ein Top-Ergebnis, zumal Uwes Hauptbogen kürzlich erst zerbrochen ist und er mit einem Leihbogen zurechtkommen musste.
Madeleine konnte, nach einer spannenden Aufholjagd am letzten Turnier-Tag, an Ihre überragende Gesamtleistung des Jahres anknüpfen und erreichte in Ihrer Klasse „AFm – American Flatbow modern“ mit 813 Punkten den 01.Platz. Damit bringt sie die Gold-Medaille mit zurück nach Hummetroth. Spitzenleistung! Auf unsere „Maschine“ ist Verlass.



